Schwangerschaft und Stillzeit sind für (werdende) Mütter eine riesige körperliche Herausforderung. In dieser Zeit kommt der Ernährung eine tragende Rolle zu. Der Bedarf der Mutter an Zink, dem essentiellen Spurenelement, steigt in dieser Zeit. Daher gehören schwangere und stillende Frauen auch zu den Risikogruppen für Zinkmangel.
Zink ist unverzichtbar für Zellwachstum, -differenzierung und -stoffwechsel, es ist für unseren Körper lebenswichtig. Das Spurenelement hat großen Einfluss auf viele verschiedene Stoffwechselprozesse. Ohne Zink könnte das Immunsystem nicht richtig funktionieren. Es lässt Wunden heilen und verstoffwechselt Kohlenhydrate und Fette.
In den Monaten der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit ist der Bedarf an Zink erhöht und somit das Risiko eines Zinkmangels größer. In diesem Fall reicht eine Ernährungsumstellung oftmals nicht aus. Betroffene sollten ein hochwertiges Zink-Präparat einnehmen.
Wenn ein Baby ausschließlich gestillt und nicht mit weiteren Nahrungsmitteln oder Präparaten versorgt wird, ist die Muttermilch die einzige Nahrungsquelle. Somit müssen alle wertvollen Nährstoffe und Spurenelemente in ausreichender Quantität in der Muttermilch vorhanden sein. Dazu zählt neben Jod, Eisen und Folsäure auch Zink. Die Mutter verliert während des Stillens ca. 1,7 Milligramm Zink am Tag. Das Neugeborene braucht dieses Zink für das Wachstum und Blutbildung. Beides findet in den ersten Monaten rasant statt, wie jede Mutter aus eigener Erfahrung weiß.
Wie wichtig Zink für das Wachstum von Kindern (vor der Pubertät) ist, zeigen auch einige Studien. Denn Zink ist (wie in der Schwangerschaft), für die Zelldifferenzierung und den Stoffwechsel wichtig. Die Zinkversorgung kann während der Stillzeit ausschließlich über die Muttermilch erfolgen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt das Stillen für einen Zeitraum von sechs Monaten. Es ist also wichtig, dass die Mütter über einen ausreichend hohen Zinkspiegel verfügen und so das Baby in ausreichender Menge mit dem Spurenelement versorgen.
Es gibt eine Reihe bekannter und guter Gründe, warum eine ausreichende Versorgung der stillenden Mutter mit Zink wichtig ist. Eine Studie des Instituts für Präventivmedizin in Kopenhagen deutet auf einen Zusammenhang zwischen der Stillzeit und dem Intelligenzquotienten hin. Wenn sie zwischen sieben und neun Monaten gestillt wurde, hatten die 18-Jährigen einen höheren Intelligenzquotienten. Voraussetzung ist, dass die Qualität der Muttermilch stimmt. Zink gehört neben Jod, Eisen und Folsäure zu den wichtigen Bestandteilen. Die Studienzusammenfassung ist unter dem Stichwort Schwangerschaft im Glossar abrufbar.
HEUSCHNUPFEN WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT?
Juckende und tränende Augen? Laufende Nase und häufige Niesanfälle? Leider bleiben Allergikerinnen während der Schwangerschaft in der Zeit der Pollen selten verschont. Aber wie weit ist es erlaubt während der Schwangerschaft gegen Heuschnupfen vorzugehen, ohne dem Baby zu schaden? Viele werdende Mütter stehen oftmals vor dieser Frage. Um negative Folgen bei der Entwicklung des Kindes jedoch auszuschließen, gibt es eine Reihe von Mitteln, um natürlich gegen Heuschnupfen vorgehen zu können.
DIE ERNÄHRUNG
Um einen Zinkmangel zu vermeiden, sollte die Ernährung ausgewogen und möglichst frisch sein. Fleisch, insbesondere Rindfleisch, ist reich an Zink, ebenso wie Fisch und Geflügel. Bei den Meeresfrüchten sind besonders die Austern gute Zink-Lieferanten. Auch Innereien sind wichtige Träger dieses Spurenelementes. Sie sollten etwa einmal in der Woche auf dem Speiseplan stehen.
Alle Arten von Beerenfrüchten sind im Hinblick auf ihren Zink-Gehalt empfehlenswert. Generell ist Obst aber sonst eher nicht übermäßig reich an Zink. Das gilt auch für Gemüse, in Sachen Zink hat es nicht viel zu bieten.
Wer Milchprodukte mag, tut auf jeden Fall etwas Gutes für sich und einen ausgewogenen Zink-Haushalt. Hier sind es besonders die verschiedensten Käsesorten die den Zink-Speicher füllen. Die Kuhmilch ist übrigens relativ arm an Zink.
ZINKSUBSTITUTION – EINE ECHTE HILFE
Immer mehr Verbraucher wissen mittlerweile, dass eine Zinksubstitution mit einem Zink-Präparat sehr sinnvoll sein kann. Zink zählt inzwischen zu den gefragtesten Zinktherapeutika unter der Vitaminen und Mineralstoffen. Doch man sollte schon ein wenig genauer hinschauen, wenn man sich für ein Zink-Präparat entscheidet, denn es gibt große Unterschiede im Hinblick auf die Qualität. Menschen, die an einer erblichen Störung der Zink-Aufnahme leiden sowie Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen benötigen meist verschreibungspflichtige zinkhaltige Medikamente.
Mit einem guten, frei käuflichen Zinksubstitut sind jedoch die meisten von uns absolut ausreichend versorgt. Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz empfiehlt eine tägliche Dosis von etwa fünf bis zehn Milligramm Zink zu sich zu nehmen. Schwangere benötigen bis zu 25 Milligramm. Zusätzlich ist es natürlich wichtig den Tagesbedarf durch natürliche Nahrung zu decken. Doch gerade, wenn man durch Schwangerschaftsübelkeit geplagt wird, ist der Körper meist unterversorgt. Sorgen Sie daher mit Zinktabletten vor!
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