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Studien

Aufgrund der vielfältigen Funktionen von Zink, ist es Gegenstand intensiver Forschung geworden, und es gibt eine Fülle von wissenschaftlichen Studien und Quellen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen.

Die vorliegende Übersichtsseite bietet somit einen fundierten Überblick über die aktuelle wissenschaftliche Literatur zu Zink und vermittelt wertvolles Wissen für Gesundheitsexperten, Ernährungsfachleute und alle, die an diesem wichtigen Thema interessiert sind.

Studie 1: ZINK UND KREBS

Das Spurenelement ist in zahlreiche Prozesse im Körper involviert incl. Wundheilung und Stärkung des Immunsystems. Eine aktuelle israelische, überarbeitete Übersichtsarbeit zeigt Evidenz für ein Zinkdefizit bei Patienten mit allen Arten von Krebs. Ein Zinkmangel korreliert mit der Schwere der Erkrankung und den Überlebensraten. Sowohl in in-vitro-, als auch in in-vivo und Humanstudien offenbarte Zink eine verblüffende Zytotoxizität und Fähigkeit den Tumor zu unterdrücken. Das galt für alle getesteten Krebsformen. Nebenwirkungen auf gesunde Zellen blieben aus. Der Wissenschaftler empfiehlt, Zink bei allen onkologischen Therapieregimen zu ergänzen, um einen Mangel bei Krebspatienten zu lindern und die Krankheit als Ganzes zu behandeln.

Quelle: Gelbard A: Zinc in cancer therapy revisited. Isr Med Assoc J. 2022 Apr;24(4):258-262

Studie 2: L-DOPA UND ZINKMANGEL

Die Langzeiteinnahme potenziell Zink-chelatierender Medikamente kann ein Zinkdefizit verursachen. Japanische Wissenschaftler postulierten, dass ein Zinkmangel bei Parkinsonpatienten mit der Einnahme von Arzneimitteln wie L-Dopa zusammenhängt. In ihrer Studie zeigten sich negative Korrelationen zwischen den Serum-Zinkwerten und der L-Dopa-Dosierung sowie der Einnahmehäufigkeit. Durch eine Zinksupplementierung veränderten sich zwar nicht die klinischen Parkinson-Symptome, aber die Angst verbesserte sich tendenziell.

Quelle: Matsuyama H, Matsuura K, Ishikawa H et al. Correlation between serum zinc levels and levodopa in parkinson’s disease. Nutrients. 2021 Nov 17;13(11):4114

Studie 3: ZINK UND METABOLISCHES SYNDROM SOWIE LEBERERKRANKUNGEN

Das metabolische Syndrom gilt u. a. auch als Risikofaktor für die Entwicklung einer Fettleber. Im Krankheitsverlauf kann diese zu einer Fibroseentwicklung bis hin zur Leberzirrhose führen.
Laut einer Meta-Analyse aus 13 Beobachtungsstudien mit insges. 18.073 Teilnehmern war die nutritive Zinkzufuhr invers mit dem metabolischen Syndrom assoziiert.

Quelle: Ding J, Liu Q, Liu Z et al. Association between dietary zinc intake and metabolic syndrome. A meta-analysis of observational studies. Front Nutr. 2022 Feb 3;9:825913

Deutsche Forscher befassten sich in einer Übersichtsarbeit mit der Albumin-Substitution bei dekompensierter Leberzirrhose. Zudem appellieren sie eindringlich, dabei Zink nicht zu vergessen. Denn mehr als 75 % dieser Patienten haben nicht nur eine Hypoalbuminurie, sondern auch einen Zinkmangel. Es besteht eine enge Beziehung zwischen Albumin und Zink.
Basierend auf ihren eigenen Erfahrungen werden Zink-Aspartat oder -histidin bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen am besten aufgenommen, so die Wissenschaftler. Es wird empfohlen, Zink eine Stunde vor oder nach den Mahlzeiten einzunehmen. Dies verhindert eine geringere Zinkaufnahme im Darm durch eine Komplexbildung mit Phytaten oder anderen Bestandteilen pflanzlicher Lebensmittel.

Quelle: Hunter J, Arentz S, Goldenberg J et al. Zinc for the prevention of acute viral respiratory tract infections in adults: A rapid systematic review and meta-analysis of randomised controlled trials. BMJ Open 2021,11:e047474

Studie 4: ZINK UND AKUTE VIRALE ATEMWEGSINFEKTIONEN

Verglichen mit einem Placebo konnten Zinkpräparate monatlich etwa 5 Atemwegsinfektionen pro 100 Probanden verhindern, so eine australische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse aus 28 randomisierten, kontrollierten Studien mit insgesamt 5.446 Erwachsenen, bei denen ein Zinkmangel unwahrscheinlich war. Die mittlere Krankheitsdauer verkürzte sich durch Zink um durchschnittlich zwei Tage. Die meisten Studien setzten dabei Zink als Lutschtablette ein.

Quelle: Hunter J, Arentz S, Goldenberg J et al. Zinc for the prevention of acute viral respiratory tract infections in adults: A rapid systematic review and meta-analysis of randomised controlled trials. BMJ Open 2021,11:e047474

Studie 5: MIKRONÄHRSTOFFDEFIZITE DURCH MEDIKAMENTE

Die Langzeitanwendung bestimmter Medikamente kann subklinisch und klinisch weitere signifikante Mikronährstoffdefizite verursachen, die den Krankheitsverlauf, die Prognose, Lebensqualität und das Einhalten der Therapien beeinflussen können. Antibabypillen reduzieren die Versorgung mit B-Vitaminen (B6, B12 und B9 (Folsäure)), können zu reduzierten Magnesiumwerten im Blut führen, das Kalzium/Magnesium-Verhältnis im Blut beeinflussen und die Menge an zirkulierendem Vitamin E im Blut verringern. Protonenpumpenhemmer vermindern die Aufnahme von Vitamin B12, Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink. Aspirin verstärkt den Vitamin C-Stoffwechsel. Schleifendiuretika erhöhen die Ausscheidung von Kalzium, Magnesium und Thiamin über den Urin. Thiazide steigern die Ausscheidung von Zink und Vitamin B9. Ein Geschmacksverlust nach der Einnahme des ACE-Hemmers Captopril beruht auf schlechteren Zinkspiegeln. Kalziumkanalblocker beeinträchtigen die Aufnahme von Folsäure über Bindegewebszellen im Zahnfleisch.

Quelle: Shikh EV, Makhova AA, Chemeris AV et al. Iatrogenic deficits of micronutrients. Vopr Pitan. 2021;90(4):53-63.

Studie 6: ZINK UND DIABETISCHE POLYNEUROPATHIE (DPN)

Laut einer Fall-Kontrollstudie mit insgesamt 120 Probanden (40 mit DPN, 40 Diabetiker ohne Polyneuropathie und 40 gesunde Teilnehmer) hatten Diabetiker mit und ohne Polyneuropathie signifikant niedrigere durchschnittliche Serum-Zinkwerte als die gesunden Kontrollpersonen. Zudem zeigte sich eine statistisch signifikante negative Korrelation zwischen den Serum-Zink-Spiegeln und dem HbA1C sowie Veränderungen der polyneuropathischen
Symptome anhand des Neuropathy Symptoms and Change (NSC)- und des Michigan Neuropathy Screening Instrument Physical Assessment (MNSI)-Scores in der Polyneuropathie-Gruppe. Ferner gab es statistisch signifikante Korrelationen zwischen den Serum-Zink-Konzentrationen und den Nervenleitungswerten. Fazit: Ein Zinkmangel korrelierte signifikant mit der Schwere der DPN und der glykämischen Kontrolle.

Quelle: Hussein M, Fathy W, Hassan A et al. Zinc deficiency correlates with severity of diabetic polyneuropathy. Brain Behav. 2021 Sep 14;e32349

Je nach Alter und Lebenssituation benötigt auch der Körper unterschiedliche Mengen an Zink. Wir verraten Ihnen, in welchen Lebensmitteln besonders viel Zink steckt und geben Ihnen Inspiration, wie Sie diese Lebensmittel in leckeren Gerichten verarbeiten können.

Angesichts unserer immer stärker industriell verarbeiteten Nahrungsmittel ist ein chronischer Zinkmangel gar nicht so unwahrscheinlich. Er hat zahlreiche Auswirkungen – daher ist Zinkmangel häufig auch die oder eine der Ursache(n) für Hauterkrankungen.

Auch Kinder brauchen Zink! Erfahren Sie mehr darüber, warum Zink notwendig für das Wachstum und die gesunde Entwicklung und Reifung des zentralen Nerven- und Hormonsystems ist.

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