Auswirkung von Zink
auf die Psyche

Bedeutung von Zink für die körperliche und mentale Gesundheit

Zink ist ein essenzielles Spurenelement, das in jeder Zelle unseres Körpers vorkommt. Es hat nicht nur eine zentrale Bedeutung für biologische Vorgänge wie das Immunsystem, die Zellteilung, DNA-Entstehung und Zellwachstum, sondern ist auch für die psychische Gesundheit essentiell. Insbesondere die Zink-Wirkung auf die Psyche wird in jüngster Zeit verstärkt wissenschaftlich untersucht und betont. Es zeigt sich immer deutlicher, dass ein ausgewogener Zinkspiegel im Körper nicht nur physische, sondern auch psychische Vorteile bietet.

Körperliche Gesundheit:

Zink ist bekannt für seine Rolle im Immunsystem. Es hilft, das Immunsystem zu stärken und es effektiv gegen Viren und Bakterien zu arbeiten. Ein Zinkmangel kann daher zu anfälligeren Infektionen und einer geschwächten Immunantwort führen. Zudem ist Zink essentiell für Haut, Haare und Nägel. Ein Mangel kann zu Hautproblemen, Haarausfall und brüchigen Nägeln führen.
Teaser: Hauterkrankungen durch Zinkmangel

Mentale Gesundheit:

Zink hat eine entscheidende Rolle im Gehirn und kann die Gehirnfunktion und das Verhalten beeinflussen. Es ist bekannt, dass Zink eine Rolle bei der Neurotransmission spielt und die Zink-Wirkung auf die Psyche insbesondere durch die Aktivität von Botenstoffen im Gehirn beeinflusst werden kann. Dies kann Auswirkungen auf das Lernen, Gedächtnis und die Stimmungsregulation haben.

2021 und 2022 wurden zwei Metaanalysen veröffentlicht, die auf die potenzielle Wirksamkeit von Zinkergänzungen im Kontext der Depressionsbekämpfung hinweisen.
In der ersten dieser Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass durch eine alleinige Therapie mit Zink die Ausprägung depressiver Symptome bei Betroffenen erheblich verringert werden konnte. Interessanterweise ergab die Untersuchung auch, dass bei der höchsten Dosierung von Zink das Depressionsrisiko um beachtliche 28% gesenkt werden konnte1.
Die zweite Metaanalyse konzentrierte sich auf einen sechswöchigen Zeitraum, in welchem die Zinksupplementation im Vergleich zu einem Placebo getestet wurde. Hierbei zeigte sich, dass Zink in der Lage ist, die Effektivität von Antidepressiva deutlich zu steigern2. Beide Studien bilden eine solide Grundlage für die Annahme, dass Zink nicht nur eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmungen spielt, sondern auch das Potential besitzt, als bedeutendes Hilfsmittel in der Depressionsbehandlung eingesetzt zu werden.

Des Weiteren gibt es Hinweise darauf, dass Zink bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depression und Angststörungen unterstützend wirken kann.

Die Rolle von Zink für die psychische Gesundheit

Zink ist nicht nur für den physischen Zustand des Körpers von großer Bedeutung, sondern spielt auch eine zentrale Rolle in der Funktionsweise unseres Gehirns und somit unserer psychischen Gesundheit. Die vielschichtige Interaktion von Zink mit den neuronalen Systemen zeigt, wie tiefgreifend dieses Spurenelement in unsere mentale Gesundheit eingreift.

Neurotransmission und Gehirnfunktion

Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Neurotransmission – dem Prozess, bei dem Nervenzellen miteinander kommunizieren. Es beeinflusst den Metabolismus von Neurotransmittern, die neuronale Plastizität und die Signalübertragung. Ein Zinkmangel kann diese Prozesse stören und dadurch Kognition, Lernen und Gedächtnis beeinträchtigen.

Stimmungsregulation

Zink ist an der Regulierung von Botenstoffen beteiligt, die unsere Stimmung beeinflussen. Einige Studien haben einen Zusammenhang zwischen niedrigen Zinkspiegeln und Symptomen von Depressionen festgestellt. Es wird vermutet, dass Zink die Aktivität von Serotonin beeinflusst, einem Neurotransmitter, der häufig mit Wohlbefinden und Stimmung in Verbindung gebracht wird.

Antioxidative Wirkung

Oxidativer Stress kann zu neuronalen Schäden führen und wird mit verschiedenen neuropsychiatrischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Zink hat antioxidative Eigenschaften, die dazu beitragen können, das Gehirn vor oxidativem Stress zu schützen.

Unterstützung bei psychischen Störungen

Es gibt Hinweise darauf, dass Zink-Supplementierung die Wirksamkeit von Antidepressiva bei Patienten mit Major Depression steigern kann. Dies legt nahe, dass Zink eine Rolle bei der Reaktion des Gehirns auf diese Medikamente spielt und möglicherweise als ergänzende Behandlungsoption in Betracht gezogen werden könnte.

Schutz der Gehirnstruktur

Zink ist auch an der Bildung von Proteinen und der DNA in Nervenzellen beteiligt. Ein Mangel kann die Struktur und Funktion von Neuronen beeinträchtigen und zu kognitiven Beeinträchtigungen führen.

Wie Zink die Gehirnaktivität beeinflusst

Das Max-Planck-Institut für Hirnforschung3 hat tiefere Einblicke in die Rolle von Zink-Ionen in der Gehirnfunktion gegeben. Trotz ihrer bekannten Präsenz in ausgewählten Gehirnbereichen und ihrer Verwendung in Gesundheitspräparaten war die spezifische Bedeutung von Zink im Gehirn bislang nicht vollständig geklärt. Die Forschung zeigt jetzt, dass Zink-Ionen dabei helfen, neuronale Erregung zu reduzieren, indem sie in den Verbindungspunkten der Nervenzellen, den Synapsen, auf bestimmte Rezeptoren einwirken.

Neuronale Nachrichtenübertragung erfolgt durch chemische Boten, bekannt als Neurotransmitter. Diese Moleküle beeinflussen Rezeptoren in den Zielzellen, und deren Aktivität kann durch verschiedene Moleküle moduliert werden, vergleichbar mit einem Lichtregler. Die Studie3 konzentrierte sich insbesondere auf einen solchen Rezeptor, der für die Regulierung von Chlorid-Ionen verantwortlich ist. Wenn bestimmte Neurotransmitter an diesen speziellen Rezeptor binden, verändert sich der Ionenfluss in der Zelle, was wiederum die neuronale Antwort dämpft und so verhindert, dass der Körper zu stark auf bestimmte Signale reagiert.

Es wurde festgestellt, dass Zink eine Wechselwirkung mit diesem speziellen Rezeptor hat. Durch Anwendung fortschrittlicher Techniken identifizierten die Wissenschaftler, wie Zink an diesen Rezeptor bindet. Experimente mit genetisch modifizierten Mäusen zeigten, dass, wenn dieser Bindungsprozess unterbrochen wird, die Mäuse veränderte Verhaltensmuster aufweisen, die denen bestimmter menschlicher genetischer Störungen ähneln.

Zinkmangel: Auswirkungen auf Stimmung und emotionales Wohlbefinden

Ein ausreichendes Zinkniveau kann somit neuronale Schäden verhindern, die mit Depressionen, Leistungsschwäche und anderen Stimmungsstörungen in Verbindung gebracht werden. Außerdem beeinflusst Zink die Produktion und Funktion verschiedener Neurotransmitter. Besonders hervorzuheben ist hier Serotonin, oft als „Glücks“-Neurotransmitter bezeichnet, der eng mit der Stimmungsregulation verbunden ist. Ein Ungleichgewicht in der Serotoninproduktion, das durch einen Zinkmangel verursacht werden kann, kann zu Stimmungsschwankungen oder sogar Depressionen führen.

Zusätzlich zu seiner Rolle bei der Neurotransmitter-Modulation spielt Zink eine wichtige Rolle bei der körperlichen und geistigen Reaktion auf Stress. Es kann helfen, die Cortisol-Freisetzung, ein Stresshormon, zu modulieren und somit eine übermäßige Stressreaktion zu verhindern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Zink im Gehirn betrifft den Brain-Derived Neurotrophic Factor4 (BDNF), einen Wachstumsfaktor, der mit kognitiven Funktionen und Stimmungsregulation in Verbindung steht. Ein Zinkmangel kann die Produktion von BDNF beeinflussen, was wiederum zu kognitiven Beeinträchtigungen und Stimmungsproblemen führen kann.

Während Zink in vielen Lebensmitteln vorkommt, variieren die Mengen und Bioverfügbarkeiten je nach Quelle erheblich. Um einen Zinkmangel zu vermeiden und die Vorteile dieses wichtigen Nährstoffs zu nutzen, ist es von entscheidender Bedeutung, sich mit den besten Zinkquellen und den Prinzipien einer ausgewogenen Ernährung vertraut zu machen.

Natürliche Nahrungsquellen von Zink

Die meisten Menschen decken ihren Zinkbedarf durch den Verzehr verschiedener Lebensmittel. Zu den besten natürlichen Zinkquellen gehören:

  • Fleisch und Geflügel: Rindfleisch, Schweinefleisch und Huhn sind reich an Zink. Vor allem die dunkleren Fleischteile enthalten oft höhere Zinkkonzentrationen.
  • Fisch und Meeresfrüchte: Austern gehören zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Zinkgehalt überhaupt. Aber auch andere Fische wie Lachs, Garnelen und Krebse enthalten nennenswerte Mengen.
  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen und Kichererbsen sind gute pflanzliche Zinkquellen, wobei die Bioverfügbarkeit von Zink aus pflanzlichen Quellen oft geringer ist als aus tierischen.
  • Nüsse und Samen: Kürbiskerne sind besonders zinkreich. Auch Cashewnüsse und Sonnenblumenkerne können zur Zinkzufuhr beitragen.
  • Vollkornprodukte: Hafer, Quinoa und Vollkornbrote bieten ebenfalls eine gute Zinkzufuhr.
  • Milchprodukte: Milch, Käse und andere Milchprodukte enthalten Zink, wobei die Mengen je nach Produkt variieren können.

 

Erfahren Sie mehr: Zinkhaltige Lebensmittel

Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für eine ausreichende Zinkversorgung

Eine ausgewogene Ernährung, die eine Vielzahl von Lebensmitteln einschließt, ist der Schlüssel zur Sicherstellung einer ausreichenden Zinkzufuhr. Während viele Menschen genug Zink durch ihre tägliche Nahrung aufnehmen, können bestimmte Gruppen, wie Vegetarier oder Veganer, Schwierigkeiten haben, genug dieses Spurenelements zu bekommen, da die Bioverfügbarkeit von Zink in pflanzlichen Lebensmitteln oft geringer ist.

In solchen Fällen kann es hilfreich sein, Lebensmittel zu wählen, die speziell mit Zink angereichert sind, oder eine Nahrungsergänzung wie Unzink Immun Plus in Erwägung zu ziehen.

Praktische Tipps zur Aufrechterhaltung eines gesunden Zinkspiegels

Ein gesunder Zinkspiegel ist entscheidend für eine Vielzahl von Körperfunktionen, einschließlich der psychischen Gesundheit. Die folgenden praktischen Tipps können dazu beitragen, die Zinkaufnahme zu optimieren und so die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern.

Ernährungsoptimierung zur Zinkaufnahme

  • Vielfalt ist der Schlüssel: Integrieren Sie eine Vielzahl von zinkreichen Lebensmitteln in Ihre Ernährung, einschließlich Fleisch, Geflügel, Fisch, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen.
  • Leguminosen und Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen und Kichererbsen sind gute pflanzliche Zinkquellen. Wenn sie eingeweicht, gekeimt, fermentiert oder gesäuert werden, kann dies die Zinkaufnahme verbessern, da dadurch Phytate, die die Aufnahme behindern können, reduziert werden.
  • Gegärte Lebensmittel: Der Verzehr von fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir oder fermentiertem Gemüse kann die Zinkaufnahme fördern.
  • Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum: Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Zinkaufnahme hemmen und zu einem Mangel führen.
  • Vermeiden Sie zinkhemmende Lebensmittel: Einige Lebensmittel enthalten Substanzen, die die Zinkaufnahme hemmen können, wie zum Beispiel Vollkornprodukte und bestimmte Hülsenfrüchte. Das bedeutet nicht, dass man sie meiden sollte, aber es kann hilfreich sein, sie getrennt von zinkreichen Lebensmitteln zu essen.

Beratung durch einen Arzt oder Ernährungsexperten

  • Regelmäßige Überprüfungen: Es ist sinnvoll, den Zinkspiegel regelmäßig überprüfen zu lassen, insbesondere wenn Sie bestimmte Symptome eines Zinkmangels bemerken oder wenn Sie einer Risikogruppe (z. B. Schwangere, Vegetarier) angehören.
  • Beratung bei Ernährungsumstellungen: Wenn Sie planen, große Veränderungen in Ihrer Ernährung vorzunehmen, wie z.B. den Übergang zu einer veganen oder vegetarischen Ernährung, sollten Sie sich von einem Ernährungsexperten beraten lassen, um sicherzustellen, dass Sie weiterhin alle notwendigen Nährstoffe, einschließlich Zink, erhalten.
  • Supplementierung: Wenn Sie Schwierigkeiten haben, genügend Zink aus Ihrer Ernährung zu erhalten, kann Ihr Arzt oder Ernährungsberater Ihnen bei der Entscheidung helfen, ob eine Supplementierung sinnvoll ist, und Ihnen Dosierungsempfehlungen geben.

Quellen:

(1) Yosaee S, Clark CCT, Keshtkaran Z, Ashourpour M, Keshani P, Soltani S. Zinc in depression: From development to treatment: A comparative/ dose response meta-analysis of observational studies and randomized controlled trials. Gen Hosp Psychiatry. 2022 Jan-Feb;74:110-117. doi: 10.1016/j.genhosppsych.2020.08.001. Epub 2020 Aug 10.

(2) Donig A, Hautzinger M. Zinc as an adjunct to antidepressant medication: a meta-analysis with subgroup analysis for different levels of treatment response to antidepressants. Nutr Neurosci. 2022 Sep;25(9):1785-1795. doi: 10.1080/1028415X.2021.1888205. Epub 2021 Feb 28.

(3) Klaus Hirzel, Ulrike Müller, Tobias Latal, Swen Hülsmann, Joanna Grudzinska, Mathias W. Seeliger, Heinrich Betz, and Bodo Laube. Hyperekplexia Phenotype of Glycine Receptor α1 Subunit Mutant Mice Identifies Zn2+ as an Essential Endogenous Modulator of Glycinergic Neurotransmission
Neuron, online: 22. November 2006

(4) Front. Cell. Neurosci., 07 August 2019 Sec. Cellular Neurophysiology Volume 13 – 2019 | https://doi.org/10.3389/fncel.2019.00363

Auch Kinder brauchen Zink! Erfahren Sie mehr darüber, warum Zink notwendig für das Wachstum und die gesunde Entwicklung und Reifung des zentralen Nerven- und Hormonsystems ist.

Der Zinkleimverband, häufig abgekürzt als Zinkverband, bezeichnet einen Kompressionsverband v.a. zur Anwendung beim Abbau oder der Vorbeugung von Schwellungen und zum Stabilisieren verletzter Glieder.

Je nach Alter und Lebenssituation benötigt auch der Körper unterschiedliche Mengen an Zink. Wir verraten Ihnen, in welchen Lebensmitteln besonders viel Zink steckt und geben Ihnen Inspiration, wie Sie diese Lebensmittel in leckeren Gerichten verarbeiten können.

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