Zink für
Kinder

In diesem Blogartikel erfahren Sie mehr über die Rolle von Zink für Kinder und warum es unverzichtbar für ihre optimale Entwicklung ist.

Auch Kinder brauchen Zink

Denn das Spurenelement ist unter anderem notwendig für das Wachstum und die gesunde Entwicklung und Reifung des zentralen Nerven- und Hormonsystems.

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt die folgenden Zufuhrmengen:

Zinkbedarf von Kindernmännlichweiblich
0 bis unter 4 Monate1,0 mg/Tag1,0 mg/Tag
4 bis unter 12 Monate2,0 mg/Tag2,0 mg/Tag
1 bis unter 4 Jahre3,0 mg/Tag3,0 mg/Tag
4 bis unter 7 Jahre5,0 mg/Tag5,0 mg/Tag
7 bis unter 10 Jahre7,0 mg/Tag7,0 mg/Tag
10 bis unter 13 Jahre9,0 mg/Tag7,0 mg/Tag
13 bis unter 15 Jahre9,5 mg/Tag7,0 mg/Tag

Quelle: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/zink/  (abgerufen am 13.04.2023)

Um eine gesunde Entwicklung von Kindern zu gewährleisten, sollten die Blutkonzentrationen von Kalzium, Magnesium, Kupfer, Eisen und vor allem von Zink im Normbereich sein. Die Zinkwerte stehen nicht nur mit den Konzentrationen der anderen Mineralstoffe in Wechselbeziehung, sondern auch mit der Körpergröße, das heißt, ein Zinkmangel führt zu geringerem Längenwachstum.

Quelle: Yin, Y.; Li, Y.; Li, Q.; et. al.: Evaluation of the relationship between height and zinc, copper, iron, calcium, and magnesium levels in healthy young children in Beijing, China. Biol Trace Elem Res. 2016 Sep 5, DOI: 10.1007/s12011-016-0830-0

Wachstumsstörung kann Anzeichen eines Zinkmangels sein

Zur Beurteilung des Zinkstatus bei Kindern ist die Zinkkonzentration im Blutplasma jedoch nur begrenzt tauglich. Das Wachstum ist hier besser geeignet, das heißt, die Körpergröße sollte altersentsprechend sein. Bei pharmakologischen Zinkdosen ist es angeblich  unwahrscheinlich , dass sie sich positiv auf das Wachstum auswirken, während eine Wachstumsantwort auf Nahrungsergänzungsmittel mit Zink ein  Hinweis für einen vorher bestehenden Zinkmangel sein soll.

Quelle: King, JC.; Brown, KH.; Gibson, RS.: Biomarkers of nutrition for development (BOND)-Zinc review. J Nutr. 2016 Mar 9. pii: jn220079

Die Rolle von Zink in der frühen Lebensphase

Die Ergebnisse einer Übersichtsarbeit, in der 81 Studien  analysiert wurden, weisen auf die Bedeutung normaler Zinkkonzentrationen hin, um  mögliche Konsequenzen  zu vermeiden, die ein Mangel auf das Leben vor und nach der Geburt haben könnte.  Unzureichende Zinkwerte  während der Entstehung und Entwicklung des Embryos können sich auf das endgültige Erscheinungsbild aller Organe  auswirken .

Eine mütterliche Beschränkung der Zinkzufuhr während der Schwangerschaft beeinflusst das Wachstum des Fötus, während eine  adäquate Zinkzufuhr  während der Schwangerschaft das Risiko einer Frühgeburt  reduzieren  könnte. Frühchen haben aufgrund einer Kombination unterschiedlicher Faktoren ein besonderes Risiko , einen Zinkmangel zu entwickeln. Typische klinische Kennzeichen eines Zinkdefizits sind Beeinträchtigungen des Wachstums und Hautentzündungen. Immer mehr Daten deuten darauf hin, dass ein moderater Zinkmangel u. a. das  Risiko  für mehrere Komplikationen erhöht, die typisch für Frühchen sind (z. B. chronische Lungenerkrankungen).

(Terrin G et al., Zinc in Early Life: A Key Element in the Fetus and Preterm Neonate. Nutrients. 2015 Dec 11;7(12):10427-46)

Zink ist bereits vor der Geburt für ihr Kind wichtig: Schwangere Frau schläft

Zinkmangel begünstigt Fieberkrämpfe

Fieberkrämpfe treten hauptsächlich zwischen dem 6. Lebensmonat und dem 5. Lebensjahr auf. 3 bis 4 Prozent der Kinder dieser Altersgruppe sind betroffen (Quelle: Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch 2014, 265. Auflage). 18 von 20 Studien einer systematischen Übersichtsarbeit zeigen, dass die Serum-Zinkwerte bei Patienten, die unter Fieberkrämpfen litten, signifikant geringer waren, als in der Kontrollgruppe. Die Arbeit weist darauf hin, dass ein Zinkmangel Fieberkrämpfe begünstigen kann.

Zinkmangel bei Kindern: Krabbelndes Baby auf einem flauschigen, hellen Teppich

Zink bei Diabetes mellitus Typ 1

Eine finnische Arbeit deutet darauf hin, dass in Bezug auf Vitalstoffe Omega-3-Fettsäuren, die Vitamine D und E sowie Zink Kinder vermutlich vor Diabetes mellitus Typ 1 schützen können.

Quelle: Virtanen, SM: Dietary factors in the development of type 1 diabetes. Pediatr Diabetes. 2016 Jul;17 Suppl 22:49-55

Zink bei ADHS

Eine der weltweit häufigsten Verhaltensstörungen im Kindesalter ist die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Sie ist mit erheblichen  psychosozialen Problemen für die Kinder und Jugendlichen sowie ihrer Angehörigen  verbunden.

Laut Auskunft ihrer Eltern haben 5,0 Prozent  der Kinder und Jugendlichen in Deutschland im Alter von  3 bis 17 Jahren  irgendwann einmal die ärztliche oder psychologische Diagnose ADHS erhalten. Dabei waren Jungen mit  8,0 Prozent  häufiger betroffen als Mädchen mit  1,7 Prozent.

(Gesundheit in Deutschland, Gesundheitsberichterstattung des Bundes gemeinsam getragen von RKI und Destatis, November 2015, Kapitel 2, S. 118)

Der Energiestoffwechsel der Nerven ist auf eine ausreichende Menge an Zink angewiesen. Zinkmangel ist mit verstärkter Neigung zu Aggressivität und Reizbarkeit verbunden.

Kontrollierte Studien weisen darauf hin, dass Kinder mit ADHS im Vergleich zu gesunden Kindern oft  verminderte Zinkwerte im Serum, den roten Blutkörperchen, den Haaren und Nägeln haben. Einige Untersuchungen lassen ebenfalls auf einen direkten Zusammenhang zwischen der Ausprägung des Zinkmangels und der Schwere der ADHS-Symptomatik hin.

In Studien zeigte die Einnahme von Zink einen positiven Effekt auf die ADHS-Symptomatik (z. B. Hyperaktivität, Impulsivität, kognitive Leistungsfähigkeit) und auf die Wirksamkeit von Psychostimulanzien, sodass gegebenenfalls deren Bedarf reduziert werden kann. Die Überprüfung des Mikronährstoffstatus sowie ein eventueller  Ausgleich  von  Mikronährstoffmängeln sollte bei hyperkinetischen Verhaltensstörungen die Basis jeder Behandlung  bilden.

Quelle: Gröber, Uwe, Arzneimittel und Mikronährstoffe, Medikationsorientierte Supplementierung, 3. Auflage, 2014, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart

Kinder Zink

NIEDRIGERE ZINKWERTE BEI KINDERN MIT ADHS

In einer Studie fanden Wissenschaftler bei Kindern mit ADHS im Vergleich zur Kontrollgruppe  niedrigere Zinkwerte und ein höheres Kupfer / Zinkverhältnis. Die Kupferkonzentrationen bei den Kindern mit ADHS waren höher als in der Kontrollgruppe, was mit ADHS-Symptomen wie  Unaufmerksamkeit einherging.

Quelle: Viktorinova A et al., Changed Plasma Levels of Zinc and Copper to Zinc Ratio and Their Possible Associations with Parent- and Teacher-Rated Symptoms in Children with Attention-Deficit Hyperactivity Disorder. Biol Trace Elem Res. 2015 Jun 12

Studien: Nickel und Zink bei Kindern

Die Zinkversorgung bei Kindern wird in den letzten Jahrzehnten  nicht für optimal gehalten. Eine unzureichende Versorgung mit Zink ist wegen seines schützenden Effektes  bei Schadstoff­belastungen ebenfalls von großem umweltmedizini­schen Interesse. Bei hoher Aufnahme von Nickel, besonders über die Ernährung, kann es zu Kontaktallergien kommen.

Bei  42 Kleinkindern  im Alter von 4 bis 6 Jahren aus  3 Personen­gruppen  mit unterschiedlicher Herkunft und Ernährungsverhalten wurde die Zink- und Nickelaufnahme über die Ernährung analysiert. Für das Gesamtkollektiv wurden eine Zinkaufnahme von  4,6 mg pro Tag und eine Nickelaufnahme von 86 µg  täglich ermittelt. Die von der DGE empfohlene Aufnahmemenge von  5 mg Zink pro Tag wurde nicht  erreicht, während die Nickelzufuhr deutlich über dem Schätzwert der DGE für eine angemessene Zufuhr von  25 bis 30 µg pro Tag  lag.

Insgesamt zeigten sich also bei den Kindern dieser Studie sowohl eine  hohe Nickelaufnahme und -ausscheidung, als auch eine unzureichende Zinkversorgung über die Ernährung. Die  klinische Relevanz  dieser Ergebnisse ist derzeit noch unklar und bedarf sicherlich weiterer Untersuchungen.

Quelle: Schnell, Kerstin, Untersuchungen zur nahrungsbedingten Aufnahme von Nickel und Zink bei Kindern, (http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de/netahtml/HSS/Diss/SchnellKerstin/diss.pdf)

Verfasserin: Heike Lück-Knobloch, Heilpraktikerin / Medizinjournalistin

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Immer mehr Menschen leiden an Nagelerkrankungen wie Nagelpilz oder haben brüchige- oder rissige Fingernägel. Erfahren Sie mehr über die Ursache und Pflege von brüchigen Nägeln.

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